13. Jänner 2025 - Enya ist glücklich
Unsere Enya zeigte uns ganz deutlich, dass sie wieder bereit für kleine Abwechslungen ist. So machte ich mich mit ihr und Pius auf den Weg zu einem kleinen Spaziergang. Eigentlich kletterten wir zwei nur über den Zaun und unsere Enya sprang gleich quietschvergnügt hinterher. Ganz übermütig und glücklich wälzte sie sich, sie tobte sich so richtig aus. Wir bewegten uns nicht weg von Zuhause, dazu ist die aufmerksame Hundemama noch nicht bereit. Aber einmal so richtig rennen und überschüssige Energie loswerden, das brauchte unsere Hundemama wieder. Nach einer viertel Stunde lief Enya bereits wieder zur Haustür. Zuhause angekommen war ihr erster Weg wieder zu ihren Kleinen. Nachdem alle beschnuppert wurden, legte sich Enya wieder glückselig zu ihrem Nachwuchs.
12. Jänner 2025 - Liebe Besucherin
Meine Freundin Maria, leidenschaftliche Labradorzüchterin, besuchte uns heute. Mit Maria verbindet mich eine lange Freundschaft, die mit gemeinsamen Trainingsstunden begann. Es ist schön, dass wir nahe beieinander wohnen und uns gegenseitig helfen können, wenn es notwendig ist. Bei der letzten Geburt unterstützen mich Maria und ihre Mama Agnes beim Kaiserschnitt. Bei unserer Enya war keine Hilfe notwendig, sie meisterte den Geburtsprozess souverän. Auch bei der Betreuung der Welpen ist sie ganz große Klasse. Davon überzeugte sie heute auch Maria. Wir stellten ihr mal die ganze Bande vor: Fräulein Gelb, Fräulein Rosa und unsere Rüden Herrn Blau, Orange und Grün. Fräulein Rosa und Herr Blau stechen momentan etwas heraus. Beide sind schon richtig stramm und wiegen über achthundert Gramm. Aber auch die restliche Bande nimmt wirklich gut zu. Für alle fließt Milch in Strömen, unsere Wurfkiste gleicht dem Schlaraffenland.
11. Jänner 2025 - Schlafen, trinken und wieder von vorne
In den ersten Lebenstagen säugen die Welpen wenn sie nicht schlafen die meiste Zeit. Die erste Kolostralmilch ist sehr wichtig, da die Welpen noch keine Abwehrkräfte besitzen. Noch ist das Verhalten unserer Welpen reflexgesteuert. Im Vordergrund stehen schlafen, Wärme, Schutz und Nahrungsaufnahme. Wir sorgen für optimal Bedingungen und dass die Wurfkiste sauber, trocken und warm ist. Für Enya und ihre Kinder ist Ruhe ganz wichtig. In dieser sensiblen Lebensphase werden unsere Welpen sanft berührt, täglich gewogen und einfach nur bestaunt. Alle Welpen werden in den ersten Tagen kurz herausgenommen, gestreichelt und dann wieder achtsam zu ihrer Mama gelegt. Das ist die einzige Abwechslung, die unsere neuen Erdenbewohner momentan erleben. Noch ist es ruhig bei uns, nur unsere Enkelkinder statten den Welpen einen Blitzbesuch ab.
10. Jänner 2025 - Erste Nacht geschafft
Enyas Welpen wachsen und gedeihen prächtig. Alle haben schon gut an Gewicht zugelegt und robben schon mit Pendelbewegungen durch die Wurfkiste. Die Welpen schlafen und trinken im Wechsel. In diesen ersten Tagen gibt Enya über die Milch wichtige Antikörper und Nährstoffe an ihren Wurf weiter. Die Hundemama macht einen fantastischen Job. Sie putzt, leckt und kümmert sich liebevoll um ihre Welpen. Enya ist so achtsam und ich wundere mich, woher sie die ganze Energie nimmt. Tag und Nacht liegt sie in der Wurfkiste. Enya ist einfach eine instinktsichere Hündin, die in der Mutterrolle aufgeht.
9. Jänner 2025 - Fünf kleine Wunder
Enya schenkte uns mit einer schnellen, unkomplizierten Geburt fünf Welpen. Wir freuen uns über drei Rüden und zwei Hündinnen. Wir sind sehr dankbar für diese Welpen, schließlich bekam Enya beim letzten Wurf nur einen Welpen. Dass bei Enya immer alles anders ist, zeigte uns diese Geburt. Viele Hunde hecheln zu Beginn der Geburt, doch diese Phase überspringt unsere Enya. Am Vormittag war sie noch ganz ruhig und schlief viel. Lediglich das Futter verweigerte sie. Mittags wurde sie etwas unruhig rund wechselte ständig ihren Liegeplatz. Und um drei am Nachmittag ging sie freiwillig in die Wurfkiste. Plötzlich leckte sie sich hinten. Nach einigen Minuten gebar sie dann den ersten Welpen. So ruhig ging es während der ganzen Geburt zu. Leider schafften es ein Rüde und eine Hündin nicht. Das ist einfach so in der Natur. Obwohl wir lange gekämpft haben, damit der Welpe zu atmen beginnt, mussten wir doch anerkennen, dass die Schöpfung das letzte Wort hat. Jede Geburt ist anders, immer wieder ein Wunder und immer wieder ein Geschenk. Ein Geschenk ist auch meine Freundin Martina, mit der ich diese besonderen Momente teile. Wir freuen uns zusammen aus tiefstem Herzen und fühlen auch den Schmerz, der spürbar ist, wenn Welpen nicht lebend geboren werden. Enya ist sehr fürsorglich, instinktsicher und kümmert sich hingebungsvoll um ihren Nachwuchs. Die Wurfkiste verlässt sie momentan nur ganz kurz zum Lösen in den Garten und danach verschwindet sie wieder blitzschnell ins Wohnzimmer in die Wurfkiste. Da liegt sie geduldig den ganzen Tag und säugt ihre Welpen. Ihr dabei zuzusehen, ist ein großes Kino. Wir freuen uns ungemein auf die nächsten acht Wochen - wir wissen, dass dieser Zeit ein besonderer Zauber inne wohnt. Immer wieder aufs Neue.